Filmkritik zu Träum was Schönes – Fai Bei Sogni. Das gestutzte Ornament: Marco Bellocchio steht dem Überschwang des Melodrams seltsam. Träum was Schönes - Ein Film von Marco Bellocchio.
Träum Was Schönes - Fai Bei Sogni Trailer
In „Träum was Schönes – Fai bei sogni“ geht es um Trauer und Verlust, um unbewältigte Vergangenheit und die Herausforderungen der Gegenwart. Träum was Schönes - Fai Bei Sogni ein Film von Marco Bellocchio mit Valerio Mastandrea, Bérénice Bejo. Inhaltsangabe: Vor über 40 Jahren verlor der.
Träum Was Schönes - Fai Bei Sogni
Auch als Erwachsener kann Massimo den Verlust seiner Mutter nicht überwinden und leidet unter Phobien. Bildrechte: Movienet Der italienische Regiealtmeister Marco Bellocchio verfilmte den autobiografischen Bestseller von Massimo Gramellini mit großem Feingefühl für das Drama eines lebenslang traumatisierten Mannes, für das Leiden an der Vergangenheit und er kann sich dabei auf einen großartigen Schauspieler stützen: Valerio Mastandrea spielt bewunderungswürdig intensiv, niemals wehleidig, den Kampf eines entwurzelten Menschen um seine Geschichte, um seine Erinnerungen, letztlich mit seiner Identität.
Italienisches Drama über einen Mann, dessen Liebe zu seiner Mutter auch nach deren Tod sein Leben bestimmt. Jedes Kind liebt seine Mutter. Der neunjährige Massimo hat allerdings eine ganz besondere Beziehung zu seiner Mama.
Als diese aber urplötzlich verstirbt, hinterlässt sie eine nicht zu schließende Lücke in seinem Leben. Auch als erwachsener Mann hat Massimo (Valerio Mastandrea) diesen Verlust noch nicht überwunden. So schottet er sich ab und geht keinerlei Bindungen zu seinen Mitmenschen ein. Als Massimo die schöne Therapeutin Elisa (Bérénice Bejo) kennenlernt, ist dies wie ein Weckruf für ihn. Dennoch fällt es Massimo unglaublich schwer, sich seinen Gefühlen zu stellen. Kann Elisa Massimo aus seiner selbstgewählten Isolation befreien, damit er endlich mit seiner komplizierten Vergangenheit abschließen kann?
Träum was Schönes – Fai Bei Sogni Italien, Frankreich 2016, Laufzeit: 134 Min., FSK 12 Regie: Marco Bellocchio Darsteller: Valerio Mastandrea, Bérénice Bejo, Guido Caprino Bewegendes Drama Lügen und Schweigen „Träum was Schönes – Fai Bei Sogni“ von Marco Bellochio Seit über vierzig Jahren kommt Massimo nicht zur Ruhe. Nach einer unbeschwerten Kindheit, in der ihn seine Mutter mit ganzem Herzen behütet, stirbt sie, als er neun ist. An Herzversagen, behauptet seine Verwandtschaft bis heute, und es klingt unglaubwürdiger mit jedem Jahr. Unbeständig, lustlos und schweigsam wandelt Massimo durchs Leben, kommentiert als Journalist Fußballspiel und Blauhelmeinsatz. Behütet wird er dabei seit dem frühen Unglück von dem Dämon Belphegor. Erst die Begegnung mit der Ärztin Elisa bringt Licht ins Dunkel. Bedächtig inszeniert und musikalisch unterlegt von enthobenem Synthesizer folgt Regisseur Marco Bellochio seinem Protagonisten durch die Stationen seines Lebens, Valerio Mastandrea in der Hauptrolle ist eine Wucht, sein berührendes Spiel erinnert an die Melancholie des Josef Hader („“).
Nicht jeder Erklärung hätte es bedurft, aber das tut diesem traurigen Drama über Lügen und Schweigen insgesamt keinen Abbruch. (Hartmut Ernst).
Auch als Erwachsener kann Massimo den Verlust seiner Mutter nicht überwinden und leidet unter Phobien. Bildrechte: Movienet Der italienische Regiealtmeister Marco Bellocchio verfilmte den autobiografischen Bestseller von Massimo Gramellini mit großem Feingefühl für das Drama eines lebenslang traumatisierten Mannes, für das Leiden an der Vergangenheit und er kann sich dabei auf einen großartigen Schauspieler stützen: Valerio Mastandrea spielt bewunderungswürdig intensiv, niemals wehleidig, den Kampf eines entwurzelten Menschen um seine Geschichte, um seine Erinnerungen, letztlich mit seiner Identität.